Getting Tough The Race is Calling!

Getting Tough The Race is Calling!

Und damit auch eine Reihe von Fragen zur richtigen Vorbereitung und vor allem zum Equipment. Welche Kleidung soll ich tragen? Welche Handschuhe sind die richtigen? Und die häufigste Frage: Neopren Ja oder Nein?! Im folgenden Artikel möchte ich gerne meine Erfahrungen aus den letzten 7 Jahren einbringen und verschiedene Empfehlungen aussprechen.

Alle Empfehlungen für The Race im Überblick

Die richtige Kleidung für The Race

Vor der Auswahl der Kleidung stellt sich die Frage mit welcher Ambition ich in das geplante Rennen gehe. Es macht einen großen Unterschied aus, ob ich das Rennen am Anschlag laufen werde oder ob mein Ziel das Ziel und die dort wartende Medaille ist. Die schnellen Läufer müssen den Einsatz von Neopren gut abwägen, da es schnell sehr heiß werden kann.
Das Wetter ist ein ganz entscheidender Faktor, je kälter und ungemütlicher das Wetter ist, umso härter wird auch das Rennen. Zu Beginn geht es auf eine 20km lange Laufstrecke mit einigen wenigen Hindernissen. Hier geht es darum gut und sicher über die Distanz zu kommen und sich im Feld entsprechend einzusortieren. Der Wassergraben am Start ist kein Problem. Man wird rasch wieder trocken. Kommt man vom Laufpart zurück, geht es direkt mit dem kalten Wasser los.
Für die Raketen unter uns, empfehle ich persönlich nur Neopren an den Händen und höchstens an den Füßen. Alles andere wird auf der Strecke zu warm. Die letzten drei Kilometer kann man mit einem starken Kopf und einer guten Vorbereitung schaffen. Wer noch auf der Suche nach einem Training mit mir ist, wird hier sicher fündig!
Für die Hände empfehle ich die Neopren Handschuhe von ASCANDer Vorteil der Handschuhe ist, dass sie einen relativ guten Grip haben. Der Verschluss am Handgelenk hilft, dass man den Handschuh beim Hangeln nicht verliert. Bitte achtet darauf, dass die Schlaufe nicht zu fest verschlossen wird, da sonst die Durchblutung der Hände darunter leidet. Damit ihr ein Gefühl für eure Ausrüstung erhaltet, solltet ihr diese unbedingt im Training unter realistischen Bedingungen testen. Übrigens trage ich die Handschuhe immer erst ab dem großen Wassergraben. Vorher ist es mir einfach viel zu warm auf der Strecke. 😉

Meine Füße zieren ganz spezielle Socken. Ich trage bei harten Bedingungen gerne eine gut geschnittene Neoprensocke. Wichtig ist, dass die Socken sehr gut passen und nicht zu sehr auftragen. Mehr als 2mm würde ich nicht empfehlen, da es sonst richtig eng im Schuh wird. Besonders der Bund sollte gut und eng anliegen, da sich die Socken beim Stapfen durch den Graben gerne mit Wasser, Schlamm und Steinen vollpumpen. Das kann auf den letzten Metern etwas unangenehm werden. Übrigens rate ich von Kompression ab. Bei Kälte vermindert der Körper die Blutzirkulation in den Extremitäten, um die Organe zu schützen. Durch die zusätzliche Kompression verstärkt sich dieser Effekt und die Krämpfe melden sich wesentlich früher.

Wenn es etwas mehr sein darf

Wenn es etwas wärmer sein soll, kann man auch zu Shirts und Hosen aus Neopren greifen. Einen Shorty oder gar einen Taucheranzug empfehle ich nicht. Bei einem Neo- Shirt und einer Neo- Shorts kann man spielerisch kombinieren. Für den Fall, dass es nicht ganz so kalt wird, kann auf eines der Teile verzichtet werden. Außerdem ist es etwas praktischer, wenn man mal schnell Wasser lassen muss… 😉
Ich hatte mir ein Shirt mit einer Neofläche auf Brust und Rücken zugelegt. Das Shirt ist für mich ideal, da es einen ausreichend guten Schutz bietet und beim Laufen nicht wie ein Dampfkessel wirkt.

Im Freibad und bei den vielen Wasserfällen empfiehlt es sich eine Badekappe zu tragen. Ich finde die in der Hai-Optik immer ganz nett! Die Badekappe hält den Kopf trocken und schützt davor, dass eiskaltes Wasser in die Ohren eindringt. Das eiskalte Wasser kann im Ohr zu Orientierungsproblemen führen. Das kann häufig bei Mitstreitern beobachtet werden, die nach dem auftauchen nur noch Löcher in die schauen und sich kaum noch voran bewegen.

Das Schuhwerk

Nun ein kurzer Abschnitt zu den Schuhen. Das wichtigste ist, dass ihr vertrauen habt. Sie sollten gut sitzen und auch schon einige Kilometer gelaufen sein. Das Profil ist idealerweise für leichtes Gelände geeignet und hat je nach Geschmack ein wenig Dämpfung. Während des Rennens befindet man sich höchsten 10% der Strecke auf nicht befestigten Wegen und das ist in der Regel Feld oder Wassergraben. Dazu kommen einige Kilometer auf Asphalt. Von dieser Seite betrachtet reicht ein normaler Schuh, der auf Feldwegen gut zurecht kommt. Extreme Stollen braucht man eher weniger, es sei denn es liegt eine gute Menge Schnee. Für den Sprint At Night werde ich den ASICS Tartheredge nehmen. Wobei der Schuh ein absoluter Spezialist ist. Er ist sehr leicht und hat nur wenig Dämpfung. Dafür bieten die kleinen Zähne auf der Sohle gigantischen Grip auf erstaunlich vielen Untergründen.
Für das große Rennen am Samstag trage ich den ASICS Fujitrabuco Pro Dieser Schuh hat eine gute Dämpfung und ausreichend viel Grip. Einzig die Schnürung werde ich gegen den guten alten Schnürsenkel tauschen.

Abschließend gilt zusagen, dass das richtige Equipment höchstens 10% ausmacht. Viel wichtiger ist eine solide Vorbereitung auf das Rennen. Dazu zählt auch, dass man alle Kleidungsstücke im Training testet. Sozusagen verschafft man sich Vertrauen zu seiner Wettkampfkleidung.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Training und beim ausprobieren der Klamotten. Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne!