Kleidung für THE Last RACE!

Kleidung für THE Last RACE!

Getting Tough The Last Race is calling! Wenige Wochen vor dem Event stellen sich alle die gleiche Frage… Was ziehe ich zu Getting Tough The Race an?
Über 10 Jahre war ich aktiv im Obstacle Racing und konnte dabei die härtesten Winter- OCR´s gewinnen. An diesem Erfahrungsschatz lasse ich euch teilhaben, damit ihr The Last Race optimal übersteht. 

*Für Produktlinks erhalte ich ggf. eine Provision vom Händler

Die richtige Kleidung für The Last Race

Für die korrekte Auswahl solltest du zwei Punkte bedenken:

1. Das Wetter steht erst 2 Tage vor dem Event fest- bereite dich also auf mehrere Eventualitäten vor. In den vergangenen 10 Jahren gab es so ziemlich jedes Wetter, was der Dezember bieten kann. Von 10cm Neuschnee bis hin zu 10°C und trockenen Bedingungen.
2. Deine Ambition entscheidet, wie lange du der Kälte ausgesetzt bist. Die schnellen Läufer müssen den Einsatz von Neopren gut abwägen, da sich die Wärme gerne staut. Zu dicke Neopren- Handschuhe verhindern ein gutes Handling an den Hangelhindernissen.
3. Keine Experimente! Bevor dein Equipment zum Einsatz kommt, musst du es im Training intensiv und unter Wettkampfbedingungen testen. Das Testen gibt dir Sicherheit und lässt am Tag vor dem Rennen nicht zweifeln. 

Mit diesen Überlegungen habe ich meine Auswahl kontinuierlich optimiert und mir eine Taktik überlegt.

Meine Taktik

Meine Taktik für die Klamottenwahl umfasst eine Basis, die je nach Rennabschnitt mit einer anderen Jacke aufgestockt wird. Die Basis hält mich an den wesentlichen Punkten warm und stört mich im Rennen nicht. Das Setting umfasst: ordentliche Laufsocken, eine kurze Hose, das Neopren Kombishirt von Scubatec und die Neoprenhandschuhe von Ascan. Das Shirt hat vorne und hinten 1 mm starke Neoprenbatches. Das hält den Körperstamm warm, ohne zu überhitzen. 

Das gesamte Rennen habe ich in drei wesentliche Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt wirst du direkt nach dem Start nass, bevor es raus auf die 19 km lange Laufstrecke geht. Zu Beginn habe ich immer eine dünne Laufjacke über meiner Basis und ein Stirnband auf dem Kopf. Auf der Laufstrecke trocknen die Sachen schnell ab, halten warm, ohne die Hitze zu stauen. Kurz um, hier braucht es keinen großen Schnickschnack.
Der zweite Abschnitt beginnt ca. 1 km vor dem berüchtigten Wassergraben. Hier hole ich meine Neoprenhandschuhe heraus und ziehe diese an, damit sie etwas Temperatur bekommen. Wenige Meter vor dem Graben wird die Laufjacke ausgezogen, um möglichst wenig störenden Stoff am Körper zu haben. Viel Stoff bremst im Wasser und erhöht den Kraftaufwand deutlich. Wer lange im Wasser ist, kühlt noch stärker aus. Das Setup habe ich bis nach dem Freibad beibehalten, um auf den Schwimmstrecken schnell zu sein.

Sobald die letzte Wand im Freibad überwunden ist, habe ich mir eine Regenjacke mit Kapuze angezogen, um auf dem finalen Abschnitt “warm” zu bleiben. Wer niemanden zum Zureichen hat, kann die Jacken ganz einfach in die Hose stecken und so ganz entspannt wechseln. Wichtig ist, dass ich nie die Handschuhe wechsle. Mit kalten, nassen Händen verliert man nur unnötig Zeit und hat keinen Mehrwert. 

Grundsätzliches am Rande.
Neoprensocken habe ich nie getragen, da sie sich im Wasser immer mit Dreck und Steinchen füllen. Das stört beim Laufen. Eine Badekappe macht Sinn, wenn man das kalte Wasser am Kopf nicht verträgt. Ich hatte meist keine Lust und Zeit mir irgendwie den Gummilappen auf den Kopf zu wurschteln. 

Ich bin mir sicher, dass ich euch den einen oder anderen Tipp mitgeben kann. Es ist wirklich schade, dass sich das Event in diesem Umfang nicht mehr halten kann. Für das letzte Mal wünsche ich allen Startern eine gute Vorbereitung und unvergessliche Momente auf der Strecke. Wir sehen uns in Rudolstadt! 

Meine Auswahl im Überblick:

Basis

Abschnitt 1

  • Basis

Abschnitt 2

Abschnitt 3

  • Basis 

Regenjacke: dünne ASICS Regenjacke