Get Ready to Battle

Get Ready to Battle

Get Ready to Battle

Das Braveheart Battle hat eine lange Tradition im deutschen OCR Sport. Seit letztem Jahr ist das Event in Thüringen heimisch geworden und bietet ordentlich Streckenprofil für euch. Die Location ist die bekannte Skiarena Silbersattel in Steinach. Mit diesem kurzen Artikel möchte ich euch ein paar Tipps zum Rennen mit auf den Weg geben.

Die Vorbereitung

In den letzten 4 Wochen vor dem Rennen braucht ihr keine Bäume mehr ausreißen. Dennoch könnt ihr an ein paar Stellschrauben drehen. Empfehlenswert ist es die längeren Läufe mit diversen Kraftübungen aufzufrischen.
Ein Beispiel für die Rookies: 10 Kilometer im ruhigen Tempo laufen. Alle 5 Minuten sucht ihr euch eine einfache Übung aus, wie z.B. Liegestütze, Kniebeuge, etc. und macht 20 Wiederholungen. Treppen, steile Anstiege oder ein Bachlauf können alternativ als natürliches Hindernis eingebaut werden. Ganz wichtig ist, dass ihr euch gut auf die Kälte vorbereitet.
In der Woche vor dem Rennen dürft ihr es ruhig angehen lassen. Das bedeutet nicht, dass ihr gar nichts machen sollt. Am Tag vor dem Rennen starte ich gerne meinen Motor. Nach einer kurzen Erwärmung laufe ich 4 bis 5 Minuten richtig schnell, damit mein Körper die nötige Spannung für einen Wettkampf hat.
Wer die originale Strecke kennen lernen möchte, kann sich gerne für mein Training Ready to Battle anmelden. Für alle Teilnehmer habe ich eine tolle Überraschung parat!

Der Renntag

Der Renntag beginnt mit dem Frühstück. Bei mir gibt es immer ein Brötchen mit ordentlich Butter und Honig. Dazu gibt es den nötigen Kaffee und ganz wichtig- einen anschließenden Besuch auf dem Thron. 😉
In Steinach angekommen, parkt ihr am besten auf den ausgewiesenen Parkflächen und lauft die 400m bis zum Eventgelände. Nach der Anmeldung packt ihr die Tasche für die Gepäckabgabe und nehme nur noch das nötigste mit. Wichtig ist, dass ihr in der ganzen Zeit das Trinken nicht vergesst!
Sobald alles abgegeben ist, kommt eine kurze Erwärmung. Da der Start direkt in einen Skihang geht, ist diese nicht ganz unwichtig. Ich empfehle euch ca. 10 Minuten Erwärmung mit ein paar Lockerungsübungen. Dehnung nützt vor einem Rennen nichts.

The Battle Begins

Schon vor dem Start seht ihr wo der berühmte Hase lang läuft. Der erste Anstieg hat es echt in sich! Ein Bergsprint auf Schnee halten die meisten nicht lange durch. Mein Tipp: geht es mit bedacht an, denn es kommen noch mehr Anstiege und viele Kilometer inklusive Hindernisse bis zum Ziel.
Sobald ihr den ersten satten Anstieg geschafft habt, könnt ihr auf einem flachen Stück kurz durchatmen, bevor ein kleiner Downhill folgt.
Für die Strecke empfehle ich euch Schuhe mit guten Profil. Speziell auf den weichen Untergründen (Schnee und durchweichte Waldwege) braucht ihr Profil. Ich persönlich tendiere zum ASICS Fujitrabuco Pro. Das Profil ist sehr solide und der Schuh hat eine kurze und bündige Gamasche, die das Eindringen von Schnee, Steinen und Nadeln verhindert. Da der Schuh kein GoreTex hat, fließt das Wasser recht gut aus dem Schuh ab. Je nach Wetterlage werde ich in meiner üblichen Wettkampfbekleidung am Start stehen (Singlet und Shorts). Weitere Infos zur richtigen Kleidung findet ihr in meinem Blogeintrag „Getting Tough The Race is Calling„. Bitte testet eure Klamotten vor dem Wettkampf und macht keine Experimente. Handschuhe werde ich keine mitnehmen. Wer nicht darauf verzichten mag, findet mit dem Ascan Neoprenhandschuh einen zuverlässigen Handwärmer.
Die gesamte Strecke schlängelt sich auf schönen Trails und Wegen durch den Wald. Hier und da kommt ihr auf die Pisten der Skiarena Silbersattel. Stellt euch deshalb nicht nur auf Schnee ein, sondern auch auf das eisige Gebläse von Schneekanonen. Für ausreichend Verpflegung wird auf der Strecke gesorgt. Zur Sicherheit habe ich immer ein PowerGel von PowerBar dabei. Da ich in Vorbereitung auf den Spartan Sprint in München die Rookie Distanz laufe, werde ich das Gel bei ca. 5 Kilometern nehmen.

Final Battle

Unterwegs gibt es meist kleine Obstacles. Die große Menge der Hindernisse wird euch am Ende des Rennens erwarten. Das beste kommt zum Schluss. Da der Braveheart eher Oldschool ist, braucht ihr keine Angst vor abgefahrenen Hangelgerüsten haben, was nicht bedeutet, dass es keine Hangelhindernisse gibt. Nach einigen Hindernissen führt euch die Strecke zum Freibad. Dort wird es richtig kalt! Wer sich gut vorbereitet hat, wird das Freibad meistern. Von hier an sind es nur noch wenige Meter bis ins warme Ziel.

Finish und nun?

Im Ziel angekommen, werdet ihr mit eurer Medaille belohnt. Im letzten Jahr gab es reichlich Getränke, Tee und Snacks im Zielbereich. Auch der Weg zur Dusche ist nicht weit. Wer seinen Rucksack gut gepackt hat, wird alles Griffbereit haben. Handtuch, Badelatschen, Duschgel und warme Klamotten- mehr braucht ihr nicht.
Wenn ihr wieder warm seid, könnt ihr euch ganz entspannt eine gute Thüringer Bratwurst gönnen. Die schafft sicher auch Platz für ein kleines Bierchen. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Braveheart Battle. Das wichtigste ist, dass ihr den Lauf genießt, euch gegenseitig supported und einfach Spaß habt.

See you in the Mud
Euer Charles